Reisen zu den Tieren der Kraft

Reisen zum Ursprung — 1. Reise:

Ich liege in einem Binsenfloß im Meer, umgeben von strahlenden Sonnenblumenwesen. Wir treiben sanft hinaus auf das Meer zu einer Felseninsel in eine riesige uralte Höhle. Ich steige aus, im Inneren führen Stufen hoch hinauf. Dort oben ist eine weitere Höhle, es brennen in der Mitte Kerzen in Herzform, und dahinter sitzt eine weise Bärin. Sie schließt mich in ihre Arme, wiegt und säugt mich, ich fühle die Kraft meiner Ahnen. Durch ihr Herz betrete ich eine funkelnde Amethystdruse, die mich mir ihrer Energie durchdringt.

Krafttier AmazonasdelfinEin Tor öffnet sich, ich stehe am Amazonas. Ein rosa Delphin begrüßt mich jubelnd: "Schön, dass du da bist, komm, lass uns zum Ursprung reisen." Ich lege mich auf seinen Rücken und lasse mich durch die Zauberwelt des Amazonas tragen, Lianen, singende Bäume, schillernde Fische, weiter und weiter.

Es wird kühler, schroffe Felsen, Schnee, wir sind mitten in den Bergen. Schimmernde Kristall-Landschaften, dort sprudelt rein und klar die Quelle. Ich bin am Ursprung. Hier sitzt eine dunkelhäutige Ammenfrau, deren Aura gefüllt ist mit Samen, Pflanzen, Wurzeln. Sie lächelt mich an und reicht mir aus ihrem Herzen einen Pinsel, mit dem ich aus dem Innersten Bilder schöpfen kann und einen Füller mit einem Buch. Ich schlage es auf und sehe darin lachende Kinderaugen aus der ganzen Welt. "Schreibe für die Kinder aus deinem Herzen", sagt sie und schenkt mir eine Liane und dazu einen Herzsamen. Ich bedanke mich zutiefst.

Kraftplatz AmethystMein geliebter rosa Delphin lädt mich ein, sanft zurückzutreiben bis zur Amethysthöhle. Ich umarme ihn, und er zeigt mir einen Eingang in seine Unterwasserwelt, wo ich ihn jeder Zeit besuchen kann. Durch die Amethystdruse betrete ich das Herz der Bärin, umarme sie, danke von Herzen und lasse mich von dem Floß mit den Sonnenblumenwesen zurückbringen über das Meer an einen wunderschönen Sandstrand.

Angela

 

Reisen zum Ursprung — 2. Reise:

Auf einem unterirdischen Fluss kommt eine Gestalt, die in schimmernden goldenen Efeu eingehüllt ist, näher. Beim Näherkommen erkenne ich eine Knochengestalt, es ist einer meiner Urahnen, und er bringt mich an einen Platz, der sehr wichtig für mich ist. Der unterirdische Fluss verwandelt sich in einen Schwingungstunnel, der sich zu einem Zentrum verdichtet. Beim Durchqueren des Tunnels werden alle Zellen pulverisiert und setzen sich neu zusammen. Etwas stimmt nicht.

Ein uralter Wal schwimmt auf mich zu und sagt: "Genau das ist in jedem Menschen passiert, eine Art Urknall, der euch an Teilung, Trennung und Isolierung glauben lässt. Dadurch meint ihr auch, dass das Universum durch einen Urknall entstanden ist, doch beides stimmt nicht. Ihr seid durch diesen 'Urknall' von eurer innersten Essenz abgetrennt worden, der inneren Sonne, die gleichzeitig in euren Herzen und im Zentrum der Erde wohnt." Irgendwie spüren wir diese Trennung und suchen und suchen. Es entstehen Erwartungen, die der Manipulation Tür und Tor öffnen. Und der Wal zeigt mir hinter diesem Wirbel einen noch gigantischeren Wirbel. "Du kannst zu dieser Essenz gelangen, wenn Du rückwärts hineingehst", sagt er. "Dies bedeutet gleichzeitig, sich wieder zu erinnern." Ich spüre eine ganz starke Herzensverbindung zu dem Wal und zu meinem goldschimmernden Ahn. Auch ahne ich, dass ich nur allein dorthin gehen kann. Fühle mich getragen durch die innige Verbindung. Nun gehe ich ganz langsam rückwärts in den Wirbel, fühle die Schwingungen, mein Hinterteil, mein Rücken fällt ab, ich werde quasi zweidimensional.

Durch die Zweidimensionalität richtet sich meine Wahrnehmung ganz nach außen - "So verstehst du deine Wirklichkeit", flüstert der Wal - , dann sehe ich, dass ich eine Figur in einem Film bin, der als meine Wirklichkeit eingespielt wird. Dahinter wird es vollkommen still und dunkel. In der Dunkelheit steht eine wunderschöne Pflanze mit betörendem Engelstrompete, (c) Stefan StutzDuft, eine Engelstrompete, sie hat ihre Blüten nach oben gerichtet und singt ein wunderschönes Lied. Sie singt: „Dreh dich, dreh dich rechts herum und entfalte dich spiralförmig." Sie macht es vor. Alles in mir kommt in Bewegung, ganz anders als ich „dachte“. Das Universum, ich bin es, das ist unbeschreiblich. Da ist ein Raum, der keiner ist, ein Raum ohne Zeit, ohne Atem, ohne Licht, getragen von zärtlichem Gesang. Es ist spürbar reine Liebe, die mich umfängt und durchdringt, und wenn ich eine Handbewegung mache, werden Teile der unendlichen Schöpfung sichtbar. Die Engelstrompete hilft mir, sie zieht ein ganz feines Netz, das über meiner Wahrnehmung liegt, einfach in diese Dunkelheit hinein. Dadurch passiert eine Art „Umschwung“ in mir, wie ein Energiefluss, der vollkommen durch mich strudelt. Beim Eintauchen in diesen Fluss erkenne ich die Essenz, die sich völlig neu zusammengesetzt hat und sich mit jeder meiner Zellen verbindet. Ich gehe aus diesem Zentrum wieder rückwärts hinaus, was in Wirklichkeit ein Vorwärtsgehen ist.

Dort wartet der Wal auf mich. Er bringt mich zu einer Walgruppe und wir schwimmen ins Meer hinaus, sie stupsen mich, tragen mich, spielen mit mir, ein wunderschöner Tanz und Frieden. Ich bin wieder am Strand, mein golden bekränzter Dunkelahne kommt, auch viele Pflanzenwesen, und alle jubeln, Du hast es geschafft, diese Essenz wieder hierher zu bringen. Der Urahn streift mir eine Kette aus geflochtenem Süßgras über, an der ein goldenes Efeublatt hängt. Sie ist durchdrungen von warmer Dunkelenergie. Alle jubeln, das ist der Weg zum Ursprung! Ich bin so dankbar. Meine Tiere, Pflanzen, steinigen Urgroßväter sind um mich versammelt, die Ahnen blasen dazu ins Muschelhorn und räuchern. Ich bin erfüllt und berührt in diesem Heilkreis, der mir bedingungslos geschenkt wird.

Angela

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